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Großbritanniens neues Datenschutzgesetz 2025 – Chance oder Risiko für Unternehmen und Forschung

Britisches Datenschutzrecht im Wandel: Was bedeutet der Data Use and Access Act 2025?

Hintergründe zur Gesetzesreform im Vereinigten Königreich

Am 11. Juni 2025 verabschiedete das britische Parlament den Data (Use and Access) Act, der das Datenschutzrecht grundlegend modernisiert. Diese Anpassung ist ein wichtiger Schritt nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union. Während zunächst die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in nationales Recht übernommen wurde, schlägt das Land nun einen eigenständigen Kurs ein. Ziel der Reform ist es, rechtliche Flexibilität zu schaffen, Innovationen zu ermöglichen und das Wirtschaftswachstum zu fördern.

Nach mehreren gescheiterten Anläufen wurde die Reform von der neuen Regierung im Oktober 2024 auf den Weg gebracht. Der Data (Use and Access) Act vereint viele Elemente früherer Entwürfe und stellt die Rechtsgrundlage für einen modernen Umgang mit personenbezogenen Daten dar.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick

Der Gesetzestext bringt zahlreiche Anpassungen mit sich. Besonders erwähnenswert sind die Lockerungen im Bereich wissenschaftlicher Forschung: Bestimmte berechtigte Interessen, beispielsweise für Forschung und Innovation, gelten jetzt automatisch und machen zusätzliche Abwägungen entbehrlich. Ebenso erhält das britische Innenministerium die Befugnis, Drittländer als datenschutzrechtlich angemessen einzustufen, selbst wenn deren Datenschutzniveau unterhalb des bisherigen Standards liegt. Darüber hinaus gibt es Änderungen in der Einordnung von Daten besonderer Kategorie; künftig ist das Ministerium ermächtigt, diese selbst festzulegen oder anzupassen.

Mit dem Data (Use and Access) Act verfolgt Großbritannien das Ziel, den rechtlichen Rahmen dynamischer zu gestalten. Unternehmen sollen Perspektiven für Wachstum und technische Innovation erhalten, während staatliche Akteure flexibler auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen reagieren können.

Neue Wege im Umgang mit Daten: Smart Data und internationale Zusammenarbeit

Smart Data-Strategie: Effizienter Datenaustausch für mehr Wirtschaftswachstum

Ein zentrales Element der Reform ist die Smart Data-Initiative. Diese zielt darauf ab, Unternehmen und Forschungseinrichtungen den Austausch sowie den Zugriff auf Daten zu erleichtern. Durch neue Regulierungen sollen Kosten reduziert und Prozesse effizienter gestaltet werden. Ziel ist es, die Digitalisierung in Großbritannien zu beschleunigen, innovative Geschäftsmodelle zu fördern und wirtschaftliche Vorteile zu realisieren.

Smart Data soll es insbesondere kleineren und mittleren Unternehmen ermöglichen, auf relevante Datenquellen zuzugreifen. Die zulässige Weitergabe und Nutzung von Daten wird vereinfacht, wodurch Entwicklung und Forschung einen deutlichen Schub erfahren können. Gleichzeitig sind weiterhin angemessene Datenschutzmechanismen vorgesehen, um das Gleichgewicht zwischen Innovation und Datensicherheit zu wahren.

Europäische Perspektive: Auswirkungen auf den internationalen Datenverkehr

Die britische Reform bleibt nicht ohne Folgen für den internationalen Austausch. Besonders die Europäische Union nimmt die Entwicklungen aufmerksam unter die Lupe. Im Fokus steht die Frage, ob das neue britische Datenschutzniveau weiterhin mit europäischen Anforderungen kompatibel ist. Die EU prüft aktuell die Auswirkungen der Gesetzesänderung und hat den Angemessenheitsbeschluss zum Datenaustausch mit dem Vereinigten Königreich um weitere sechs Monate verlängert. Dadurch soll der Europäischen Kommission genug Zeit gegeben werden, die Konsequenzen des neuen Regelwerks sorgfältig zu bewerten.

Für europäische Unternehmen, die Daten mit Partnern in Großbritannien austauschen, ergibt sich dadurch eine Übergangsphase. Die rechtliche Unsicherheit bleibt bestehen, bis die EU eine abschließende Entscheidung getroffen hat. Es ist daher ratsam, Entwicklung und Anpassungen genau zu verfolgen und gegebenenfalls frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

Fazit: Fortschritt und Herausforderungen im britischen Datenschutz!

Mit dem Data (Use and Access) Act 2025 geht das Vereinigte Königreich einen eigenständigen Weg im Datenschutzrecht und schafft einen flexiblen Rahmen für Wirtschaft und Innovation. Unternehmen profitieren von neuen Freiheiten, sehen sich aber auch neuen Anforderungen gegenüber. Insbesondere im transnationalen Datenverkehr ist besondere Wachsamkeit geboten.

Sie möchten mehr über die Auswirkungen der britischen Datenschutzreform auf Ihr Unternehmen erfahren oder brauchen Unterstützung bei der Umsetzung neuer Anforderungen? Kontaktieren Sie uns gerne – unser Team unterstützt Sie umfassend im Datenschutz und steht Ihnen kompetent zur Seite.

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