Wer 2021 Opfer des großen Datenabflusses bei Facebook wurde, hat jetzt die Chance, sich zur Wehr zu setzen – ganz ohne eigenes Risiko. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat eine Klage gegen Meta angestoßen, um Entschädigungen für die Betroffenen durchzusetzen.
Was war passiert? Durch ein Sicherheitsleck konnten bereits 2018 und 2019 massenhaft Handynummern von Facebooknutzern ausgelesen werden. 2021 tauchte der komplette Datensatz mit über 500 Millionen Einträgen im Netz auf. Der Bundesgerichtshof stellte später klar: Schon der Verlust der Kontrolle über persönliche Daten kann einen Anspruch auf Schadenersatz begründen – ganz ohne weiteren konkreten Schaden.
Betroffene können sich der Musterklage beim Hanseatischen Oberlandesgericht kostenlos anschließen. Wer seine Nummer im geleakten Datensatz findet, kann mindestens 100 Euro fordern – in manchen Fällen sogar bis zu 600 Euro, wenn weitere persönliche Infos mitveröffentlicht wurden.
Ob du betroffen bist und wie du mitmachen kannst, erfährst du auf sammelklagen.de. Doch aufgepasst: Die Frist läuft spätestens drei Wochen nach der letzten Verhandlung ab – also jetzt handeln.
Quelle: www.onlinehaendler-news.de