1. Home
  2. News
  3. Millionen-Geldbuße für ein Opfer von Ransomware
  • Datenschutz

Millionen-Geldbuße für ein Opfer von Ransomware

Bei einem ohnehin großen Schaden durch eine Ransomware-Attacke kam es bei der Firma Interserve Group Limited in Großbritannien zusätzlich zu einer hohen Geldbuße. Dem Unternehmen konnte durch die Datenschutzaufsicht nachgewiesen werden, dass sie selbst am Erfolg des Angriffs schuld waren.
Die erfolgreiche Ransomeware-Attacke auf Interserve führte dazu, dass Daten von 113.000 aktuellen und früheren Arbeitnehmern monatelang nicht mehr zugänglich waren. Hierbei waren vor allem die besonderen Kategorien der personenbezogenen Daten (Art. 9 DSGVO) im Fokus. Die Datenschutzaufsicht verhängte an das betroffene Unternehmen eine Geldbuße (gemäß Art. 83 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)) in Höhe von 4.440.000 £. Das entspricht etwa 5 Millionen €.

Der Ransomware-Angriff
Der Angriff erfolgte in Form einer Phishing-Mail. Diese beinhaltete eine „dringende Zahlungsangelegenheit“ und ging in das gemeinsame Konto eines Teams ein. Die Mail wurde von hier aus an den zuständigen Mitarbeiter für etwaige Angelegenheiten weitergeleitet. Dieser öffnete die Mail, lud sich den Angang runter, entpackte sie und öffnete die in ihr erhaltene Script-Datei. Diese Script-Datei führte zur Installation einer Schadsoftware und verschaffte dem Angreifer Zugriff auf den Arbeitsplatz-Computer des Mitarbeiters.
Der Mitarbeiter verfügte über seinen Sitz im Homeoffice über eine Split-Tunnelung, welches ihm die Nutzung zu einem besonders geschützten VPN-Zugang zum System verschaffte, wie auch zum allgemeinen Internet. Der geschützte Zugang ist mit einem System zur Erkennung von Schafsoftware ausgestattet. Der Angestellte nutzte in diesem Fall jedoch das allgemeine Internet.
Als die Schadsoftware von einem Endpoint Security System erkannt wurde, veranlasste das System die Entfernung einiger Schad-Dateien. Dieser Prozess war laut System erfolgreich, doch blieben Schad-Dateien auf dem Arbeitsplatz-Computer des Angestellten zurück und der Angreifer behielt seinen Zugriff. Der Angreifer erhielt nach und nach Zugriffe auf Systeme im Bereich Human Ressource, wo es ihm gelang umfangreiche Datenbestände zu verschlüsseln.
Laut Datenschutzaufsicht wurde hier gegen die Pflicht der Wahrung der Integrität und Vertraulichkeit von personenbezogenen Daten (Art. 5 Abs. 1 Buchstabe f DSGVO) verstoßen. Hierzu zählte unter anderem die Nutzung eines nicht mehr unterstützten Microsoft-Systems, die fehlende Verwendung eines ausreichenden Endpoint Security Systems sowie die fehlende Datenschutzschulung von einem der betroffenen Mitarbeitern. Diese Punkte führten dazu, dass sich die Sicherheit der Verarbeitung nicht auf dem Stand befand, welche der Art. 32 der DSGVO vorschreibt.

Das Ergebnis
Interserve Group Limited war kooperativ und wandte sofort nach dem Vorfall erhebliche Mittel auf, um die Sicherheitsschwachstellen zu beseitigen. Die Datenschutzaufsicht verhängte dennoch durch die erheblichen Folgen, die der Vorfall für betroffene Personen nach sich zog, die Geldbuße von 4.440.000 £.

Hinweis zu Cookies

Unsere Website verwendet Cookies. Einige davon sind technisch notwendig für die Funktionalität unserer Website und daher nicht zustimmungspflichtig. Darüber hinaus setzen wir Cookies, mit denen wir Statistiken über die Nutzung unserer Website führen. Hierzu werden anonymisierte Daten von Besuchern gesammelt und ausgewertet. Eine Weitergabe von Daten an Dritte findet ausdrücklich nicht statt.

Ihr Einverständnis in die Verwendung der Cookies können Sie jederzeit widerrufen. In unserer Datenschutzerklärung finden Sie weitere Informationen zu Cookies und Datenverarbeitung auf dieser Website. Beachten Sie auch unser Impressum.

Technisch notwendig

Diese Cookies sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich und können daher nicht abgewählt werden. Sie zählen nicht zu den zustimmungspflichtigen Cookies nach der DSGVO.

Name Zweck Ablauf Typ Anbieter
CookieConsent Speichert Ihre Einwilligung zur Verwendung von Cookies. 1 Jahr HTML Website
fe_typo_user Dieser Cookie wird gesetzt, wenn Sie sich im Bereich myGINDAT anmelden. Session HTTP Website
PHPSESSID Kurzzeitiger Cookie, der von PHP zum zwischenzeitlichen Speichern von Daten benötigt wird. Session HTTP Website
__cfduid Wir verwenden eine "Content Security Policy", um die Sicherheit unserer Website zu verbessern. Bei potenziellen Verstößen gegen diese Policy wird ein anonymer Bericht an den Webservice report-uri.com gesendet. Dieser Webservice lässt über seinen Anbieter Cloudflare diesen Cookie setzen, um vertrauenswürdigen Web-Traffic zu identifizieren. Der Cookie wird nur kurzzeitig im Falle einer Bericht-Übermittlung auf der aktuellen Webseite gesetzt. 30 Tage/ Session HTTP Cloudflare/ report-uri.com
Statistiken

Mit Hilfe dieser Statistik-Cookies prüfen wir, wie Besucher mit unserer Website interagieren. Die Informationen werden anonymisiert gesammelt.

Name Zweck Ablauf Typ Anbieter
_pk_id Wird verwendet, um ein paar Details über den Benutzer wie die eindeutige Besucher-ID zu speichern. 13 Monate HTML Matomo
_pk_ref Wird verwendet, um die Informationen der Herkunftswebsite des Benutzers zu speichern. 6 Monate HTML Matomo
_pk_ses Kurzzeitiger Cookie, um vorübergehende Daten des Besuchs zu speichern. 30 Minuten HTML Matomo
_pk_cvar Kurzzeitiger Cookie, um vorübergehende Daten des Besuchs zu speichern. 30 Minuten HTML Matomo
MATOMO_SESSID Kurzzeitiger Cookie, der bei Verwendung des Matomo Opt-Out gesetzt wird. Session HTTP Matomo
_pk_testcookie Kurzzeitiger Cookie der prüft, ob der Browser Cookies akzeptiert. Session HTML Matomo